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Ruhetag

Ich wache mit Rückenschmerzen auf und mach Übungen, bis es annehmbar ist. Die kleine graue Rabaukenkatze kommt herein und spielt mit meinem Blackrollball. Ich trage sie nach draußen, sie verbeißt sich in meinem Pullover - ich entscheide, dass ich die Person sein werde, die sie etwas erzieht. Jetzt ist sie noch klein und süß, aber sobald sie ausgewachsen ist, wird man ihr vielleicht nicht mehr verzeihen, dass sie einfach in Nasen beißt.

 

Ich gehe ins Café frühstücken und versuche zu arbeiten. Das ging eigentlich ganz gut, aber leider ist es so kalt, dass es mich um halb 3 dann doch nach draußen treibt, um mich in der Sonne aufzuwärmen. Das Wetter ist fantastisch, solange man sich bewegt. Die Sonne scheint, blauer Himmel, 18 Grad - perfekt für Spaziergänge und kleine Wanderungen. Aber sobald ich mich hinsetze habe ich genau 4 Minuten, bis ich das Gefühl habe, ich wäre im tiefsten Winter. Mein Körper stellt leider nur eigenen Wärme her, solange ich ihn bewege. Und nach 4 Minuten stillstand fährt er einfach herunter. Für diese Reise bedeutet das, dass ich solange es hell ist und die Sonne scheint draußen sein muss und in Bewegung. Und wenn es dunkel wird und richtig kalt, dann muss ich mich in mein Bett verkriechen und arbeiten. Da gibt es keine andere Möglichkeit. Ich finds gut.

 

Ich spaziere zum Meer, stoße auf einen Wanderweg, der die Klippen entlangführt. Ich folge dem Pfad, rechts das rauschende Meer, über mir kleine brummenden Flugzeuge und direkt vor mir die untergehende Sonne, die versucht mir das Augenlicht wegzulasern. Obwohl ich kein Freund von Sonnenbrillen bin, setze ich eine auf, damit ich nicht mit geschlossenen Augen an den Klippen entlangschlendere. Ich komme zu einer kleinen Bank und ruhe meine müden Beine aus, schreibe ein paar Postkarten und bin glücklich.

 

 


14.822 Schritte

24 Stockwerke


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