Tag 10
Für heute hatte ich gestern spontan eine Führung gebucht - über Airbnb. Spannend, was es da jetzt alles gibt.
Als ich heute aufgewacht bin, hätte ich der Vergangenheitsmarlene am liebsten gegen das Schienbein getreten, denn gerade heute wäre ich wohl besser zu Hause geblieben und hätte richtig gut
ausschlafen können. Aber sausen lassen wollte ich das ganze auch nicht. Also schnell aufgestanden, Katzenwäsche und losgelaufen in Richtung Palau Güell - dort war der Treffpunkt.
Tolle Führung, sehr guter netter Guide!!!
Ich bestellte mir nach kurzem Gespräch mit Mama mit ihrer Kreditkarte online ein Ticket für 17 Uhr (danke Mama ) und ging in ein italienisches Café, aß zu Mittag, lies mir vom Kellner einen
Nachtisch aufschwatzen und wartete.
Um in die Sagrada Familia hineinzukommen, muss man wieder durch Schleusen wie im Flughafen. Ich hatte ein Messer dabei, um meine Avocados zu essen. Und prompt wurde mein Rucksack durchwühlt, aber
weder Messer noch andere verbotene Dinge entdeckt. Zum Glück haben sie den Spitzer nicht gefunden, mit dem kann man jeden Stock zu einer Waffe machen.
Egal wie unheimlich hässlich sie an manchen Stellen ist, als ich eintrat, war ich gebannt. Mich hat noch nie eine Kirche oder irgendein menschengemachtes Gebäude so berührt, wie die Sagrada
Familia. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.
Das was ich beschreiben kann, sind die Bäume, die Säulen, auf denen das gesamte Gewicht der Basilika ruht. Stark und mächtig, stehen sie in dieser riesigen Halle und erinnern wirklich an große,
alte, erhabene Bäume, die den Himmel stützen. So, so cool, wie sie sich oben verzweigen.
Das ganze Gebäude, bzw. viele von Gaudis Bauwerken, erinnern mich auch sehr an Beschreibungen in Fantasy Geschichten. Die Casa Batlló könnte ein Haus unten im Meer sein - von Ariel oder einem
ihrer Freunde.
Abendessen nochmal im Mendizabal - die Kellner haben sich gefreut!
Entdeckungen in den Straßen
Auf diesem Platz (Plaça de Sant Felip Neri) sind viele Kinder gestorben, als 1938 bomben auf den Platz gefallen sind. Jetzt ist dort eine Schule und ein Kindergarten, die den Platz als Schulhof
nutzen.
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